Recklinghausen

Recklinghausen, wie warst? Wo willst du hin?
Zu Beginn des Schuljahres wurden zunächst von den Schülern in Einzelarbeit Karten der Stadt Recklinghausen und der Emscherregion gezeichnet. Hierbei standen die thematischen Inhalte des Projektes im Vordergrund, das Leben am Fluss. Das feine Zeichnen lenkte dabei den Blick auf Details und genaues Beobachten war gefragt. In dieser Phase setzten sich die Schüler auch mit der kulturellen Entwicklung der Stadt auseinander. In weiteren Zeichnungen entwickelten sie Zukunftsvisionen für das Leben in Recklinghausen, an der Emscher und ihren Zuflüssen.
In einem zweiten Abschnitt wurden quadratmetergroße Bilder und Collagen hergestellt. Als Leinwände dienten ausgemusterte Schulkarten. Die Idee des stetigen Wandels wurde somit auch in der Wiederverwendung von Materialien aufgegriffen. Inhaltlich thematisierten auch diese weiterführenden Arbeiten die Vergangenheit, die Gegenwart und die mögliche Zukunft der Stadt, in der wir leben. Insgesamt entstanden 29 große Collagen.
Aus den Collagen und den gerahmten Zeichnungen wurde eine Gemeinschaftsausstellung, die vom 2.- 22. Juni 2014 ein buntes Bild der Stadt Recklinghausen abgab, ausgestellt an einem Ort, der nicht besser hätte geeignet sein können, dem Willy-Brandt-Haus. Auch die Aufhängung ihrer Werke nahmen die Schüler hier unter Anleitung selbst in die Hand. Bei einer gemeinsamen Begehung der fertigen Ausstellung wurden sie dann vom Leiter der Volkshochschule begleitet und durften anschließend das aktuelle Ausgrabungsgelände besichtigen und hier noch einmal selbst Hand anlegen an die Geschichte ihrer Stadt.
Die Schüler lernten somit in diesem Schuljahr auf der einen Seite die kulturelle Entwicklung ihrer Stadt und damit ihre eigenen Lebensgrundlagen und auf der anderen Seite künstlerische Arbeitstechniken besser kennen. Vor allem aber lernten sie, diese als Mittel zum Ausdruck einzusetzen und sich mit ihren Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Gestaltung unseres Lebensraumes auseinander zu setzen. Kunst lässt Freiräume für Zukunftsvisionen und Fantasien und die Schüler konnten sich selbst als einen Teil ihrer Stadt wahrnehmen und erleben, dass sie die Gemeinschaft mitgestalten können.
Durch Teamarbeit und gemeinsame Ziele wurde der Klassenzusammenhalt gestärkt und die sozialen Kompetenzen der Einzelnen enorm erweitert.
Eine besondere Wertschätzung erfuhren die Schülerinnen und Schüler dabei auch durch die Zusammenarbeit mit einem Kunst-Profi und durch die öffentliche Präsentation ihrer Ergebnisse.